Forschung über das Wachstum von Pflanzen in unterschiedlichen Substraten

Esther Riepl studiert Umwelt- und Bioressourcenmanagement an der Boku in Wien. Schon seit Beginn dieser Gartensaison führt sie Untersuchungen für Ihre Forschungsarbeit im Karls Garten durch. Um was es genau geht, erfährst du hier:

Warum hast du dir den Karls Garten für deine Bachelorarbeit ausgesucht?
Ich habe einen Aushang auf der Boku gesehen und mir gedacht ich möchte mal etwas Neues ausprobieren. Und durch Zufall und Glück bin ich zu einer Forschungsstelle am Karls Garten gekommen. Ich habe davor schon Interesse im Themengebiet Gartenbau gehabt und durch diese Möglichkeit konnte ich Hobby und Studium verbinden.

An was forschst du gerade für deine Bachelorarbeit?
Für meine Bachelorarbeit habe ich mir als Hauptkriterium das Wachstum von unterschiedlichen Pflanzen in vier unterschiedlichen Bodensubstraten angeschaut und verglichen. Dabei werde ich die Vitalität der Pflanzen anschauen und auch Tests in einem Sensoriklabor an der Universität durchführen, um das unterschiedliche Gemüse aus den Hochbeeten zu testen.

Wie findest du das Projekt Karls Garten?
Das Projekt Karls Garten ist ein ganz besonderes Projekt. Es verwandelt einen Platz in Wien, in eine grüne Erholungsoase. Ich finde es schön zu sehen, dass man anderen Menschen mit ein paar Hochbeeten und Bäumen sehr viel Freude machen kann. Ich habe immer wieder positives Feedback von Passanten bekommen. Außerdem finde ich es super, dass es Exkursionen für Kinder gibt. Man kann dadurch Kindern einen guten Einblick in das Gärtnern bieten und ihnen zeigen wie schön Pflanzen sind. Nebenbei bietet der Garten auch eine gute Möglichkeit für Forschungszwecke.

Und wie wichtig findest du Biodiversität für Städte bzw. für eine Stadt wie Wien?
Biodiversität ist ein wichtiges Thema auch für Städte. Sie tragen zu einem Gleichgewicht im Ökosystem bei. Die Biodiversität ist wichtig, damit wir ein gesundes Leben führen können.
Durch kleine Grüninseln wie dem Karls Garten, kann man die Biodiversität sehr gut fördern und zusätzlich sind es Plätze wo man den Alltag auch mal vergessen und sich entspannen kann.

 

Forschung über Wildbienen. 

Masterstudentin Julia Lanner erzählt über ihre Forschungsarbeit im Karls Garten.

Erklär uns in ein paar Worten was hinter deinem Studium Zoologie steckt?
Das Zoologie Studium befasst sich mit der wissenschaftlichen Erforschung von Tieren, wobei die Fachrichtungen sehr unterschiedlich sein können. Ich spezialisiere mich auf die Entomologie, also die Insektenkunde.

Und an was du gerade für deine Diplomarbeit forscht?
In meiner Masterarbeit dreht sich alles um das Thema Wildbienen in Wien. In Zusammenarbeit mit dem ABOL Projekt (Austrian Barcode of Life) und der MA22 soll die Biodiversität der Wildbienen erforscht werden.

Erkläre kurz deinen Forschungsablauf oder dein Forschungs Set-up!
Über die Sommermonate letzten Jahres habe ich in 13 verschiedenen Wiener Gemeinschaftsgärten Wildbienen gesammelt. Dabei widmete ich mich speziell den Fragen, welchen Beitrag Gemeinschaftsgärten für die Förderung von Wildbienen leisten, ob die Gemeinschaftsgärten auch Lebensraum für seltene Arten sind und wovon eine artenreiche Wildbienenfauna in den Gemeinschaftsgärten abhängig ist (z.B. Größe des Gartens, Lage, Blütenreichtum). Ein weiterer Bereich meiner Masterarbeit widmet sich dem sogenannten DNA-Barcoding der Bienen. Dabei werden die Wildbienen  zuerst morphologisch, also nach ihrer Struktur und Form auf ihre Art, bestimmt. Im Anschluss daran wird aus einem Bienenbeinchen DNA isoliert, um einen speziellen Genabschnitt zu analysieren.. Diese ermittelte DNA-Sequenz  wird in einer Datenbank gespeichert und steht dann für Vergleiche zur Verfügung. Damit ist es möglich, Wildbienen genetisch zu identifizieren, wenn eine morphologische Bestimmung nicht oder nur schwer möglich ist.

Warum ist der Karls Garten für deine Forschung so besonders?
Der Karls Garten mitten im Stadtzentrum bietet die besondere Möglichkeit Wildbienen zu finden, welche vom städtischen Lebensraum mit seinem wärmeren Klima profitieren. Um ein möglichst umfangreiches Artenspektrum von Wiens Wildbienen zu erfassen, sind solche grünen Oasen wie der Karls Garten sehr wichtige Plätze für meine Forschung.
Von den Monaten Juni bis August 2016 konnte ich 15 verschiedene Wildbienen Arten im Karls Garten bestimmen! Vier Arten Maskenbienen, vier Arten Furchenbienen, Sandbienen, Mauerbienen, die gemeine Löcherbiene, eine Blattschneiderbiene und einige Hummeln wie zum Beispiel die dunkle Erdhummel und Steinhummeln. Auch 2017 habe ich viele Wildbienen Arten gefunden, die ich derzeit noch auswerte.  

Wie findest du das Projekt Karls Garten?
Das Projekt Karls Garten liefert einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Biodiversität Wiens. Neben den dort lebenden Honigbienen und zahlreichen Hummelarten sind im Karls Garten Maskenbienen, Furchenbienen, Sandbienen, Kegelbienen und einige andere Wildbienenarten anzutreffen. Somit liefert das Projekt nicht nur einen ästhetischen Beitrag und einen Ort zum Erholen für uns Menschen, sondern auch einen Lebensraum für viele Insekten.

Und wie wichtig findest du Biodiversität für Städte bzw. für eine Stadt wie Wien?
Besonders im städtischen Lebensraum muss auch der Natur ein Platz eingeräumt werden und Projekte wie Gemeinschaftsgärten sind ein wichtiges Mittel um die Biodiversität in Großstädten wie Wien zu fördern. E.O. Wilson, ein einflussreicher Biologe, bezeichnete uns Menschen als biophil, denn wir brauchen und suchen aktiv die Verbindung mit der Natur. Auch wenn das städtische Leben sehr viele Annehmlichkeiten und Möglichkeiten bietet, brauchen wir das Naturerlebnis und umso schöner ist es, wenn sich solche Plätze im Herzen der Stadt befinden.

Was bringt die Zukunft? Wo siehst du deinen zukünftigen Arbeitsbereich?
Ob mein Platz in der Forschung oder im angewandten Naturschutz liegt, wird sich erst herausstellen. Auf jeden Fall werde ich mich weiterhin mit Insekten beschäftigen und hoffentlich mit Wildbienen, denn diese wunderschönen Tierchen haben mich nun seit einem Jahr in ihren Bann gezogen und faszinieren mich jeden Tag aufs Neue.

Herbstfest im Karls Garten am 2.9.2017

Herbst ist Erntezeit! Das Karls Garten Herbstfest ganz unter dem Motto „FloraSelf meets Tenneker“.

Lasst euch mit Tipps & Tricks zum Grillen vom Meisterkoch #Chakall inspirieren und genießt Gratis-Kostproben!

Mit dabei der Mädelsflohmarkt!
✽ Aussteller verkaufen Second Hand, Vintage, Design vieles mehr im schönsten Garten Wiens!
✽ Marktzeit: 13 – 18 Uhr, Eintritt frei.
✽ Du möchtestst AusstellerIn werden? Melde dich bei Mdlsflhmrkt Vie.

PROGRAMM vom HERBSTFEST
✽ Ab 13 Uhr Mdlsflhmrkt Vie
✽ Ab 14 Uhr gibt es Gratis-Kostproben vom Grill. Erlebt Chakall, den Meisterkoch, live im Karls Garten – mit Tipps & Tricks zum Grillen.
Event Info: Meisterkoch Chakall beim Herbstfest im Karls Garten
✽ 16 Uhr, lerne den Karls Garten bei einer Exkursion kennen
✽ Getränke und Kuchen vom Karls Garten Team
✽ Saatgut und Produkte aus dem Garten
✽ Führungen durch den Karls Garten mit Tipps & Tricks für Deinen Grünen Daumen.

Kommt vorbei und genießt mit uns die Stimmung auf der inspirierenden Urban Gardening Fläche im Herzen von Wien.
Wir freuen uns!

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Facebook Event
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www.heuer-amkarlsplatz.at

Unser Partner:
www.floraself.at

Welche Pflanzenfreundschaften gibt es?

Es gibt sehr viele erprobte Pflanzenfreundschaften. Hier möchten wir dir ein paar Vorstellen, die wir auch im Karls Garten gepflanzt haben!

 

Karotte – Zwiebel – Salat
Karotten und Knoblauch vertragen sich sehr gut. Knoblauch hält Schädlinge fern. Auch Zwiebel und Lauch wachsen in guter Freundschaft mit Karotten. Salat und Karotten ergänzen sich durch ihr Wachstumsmuster sehr gut. Karotten wachsen unterirdisch, Salat oberirdisch. Außerdem wird der Salat früher geerntet und so haben die Karotten mehr Platz zum Wachsen.


Bohnen – Bohnenkraut
Das Bohnenkraut hält Bohnenläuse fern, die sich gerne in den Hülsen einnisten.

Erdbeeren – Knoblauch
Erdbeeren und Knoblauch ist eine vielfach bewährte Mischkultur. Knoblauch hält Schimmelpilze und Milben von Erdbeeren ab.

Gurken – Dill – Borretsch – Fenchel
Gurken vertragen sich sehr gut mit Dill, Borretsch und Fenchel. Der gelb blühende Dill ist ein guter Pflanzenfreund aller Gemüsesorten und schützt vor Blattläusen.

Tomate – Basilikum – Knoblauch
Tomaten vertragen sich wunderbar mit Basilikum oder Petersilie. Knoblauch beugt Krankheiten wie Krautfäule bei Tomaten vor.

Salat – Radieschen
Eine gute Pflanzenfreundschaft besteht zwischen Radieschen und Salat. Unterschiedliche Nischen werden optimal genutzt – Salat wächst oberirdisch, Radieschen unterirdisch

Mais – Bohnen – Kürbis
Die Pflanzenfreunde Mais, Bohnen, Kürbis werden traditionell in Lateinamerika kultiviert wo das Feld auch Milpa genannt wird. Sie werden auch als die 3 Schwestern bezeichnet.
Bohnen sind stickstofffixierer und bringen wichtige Nährstoffe in den Boden. Der Mais dient den Bohnen als Stütze. Der Kürbis wächst zwischen Mais und Bohnen, hält den Boden feucht und vermindert das Wachstum von Beikräutern.

Pflanzenfreundschaften – Aber warum?

Bei Pflanzenfreundschaften geht es um Mischkulturen. Darunter versteht man das Bepflanzen eines Beetes mit zwei oder mehreren Pflanzenkulturen. Bauern und Bäuerinnen experimentieren schon seit vielen Generationen, welche Pflanzen vorteilhaft miteinander kultiviert werden können. Durch das Bepflanzen eines Beets mit mehreren verschiedenen Pflanzen ergeben sich viele Vorteile.

 

Warum sind Blumen und Wildkräuter so wichtig?

Blühpflanzen wie Ringelblumen, Tagetes und Wildkräuter bereichern Dein Gemüsebeet. Ringelblumen und Tagetes haben Wurzelausscheidungen, die gegen Fadenwürmer und Nematoden wirken. Vogelmiere, Rote Taubnessel und Weißklee sind eine lebende Mulchdecke und schützen den Boden vor Austrocknung. Blumen und Wildkräuter locken mit ihren Blüten Insekten an, die für eine gute Bestäubung von Fruchtpflanzen sorgen. Die Kapuzinerkresse ist eine einjährige Pflanze mit essbaren Blüten und Blättern und wirkt besonders gut gegen Blattläuse. Darum ist Kapuzinerkresse ein Pflanzenfreund für allen Gemüse und Obstbäume.

Karls Garten besuchte die IGA Berlin, die internationale Gartenausstellung.

„Auf unserem Weltacker sehen Sie die Ackerfläche, die für jeden Menschen auf der Welt zur Verfügung steht: Etwa 2000 Quadratmeter. Das ist mehr als genug, um einen Menschen gut und gesund zu ernähren und auch noch mit Tee, Kaffee, Kakao, Baumwolle und ähnlichem zu versorgen“ (https://www.2000m2.eu/de/leitsystem/)

2000m² misst auch die Fläche des Karls Gartens. Diese Fläche würde reichen, um einen Menschen zu ernähren! Auf 2000m² wurden am IGA Gelände in Berlin die wichtigsten Ackerkulturen der Welt angebaut, und zwar in dem Größenverhältnis, in dem sie auf den 1,4 Milliarden Hektar Ackerflächen dieser Welt wachsen. Diese Fläche ernährt zudem ein paar Billiarden Kleinstlebewesen, ohne die der Ackerboden gar nicht fruchtbar wäre. Tausendfüßler, Asseln, Ameisen, Spinnen, Regenwürmer und noch viele mehr besiedeln diese Ackerfläche und machen die Erde gesund und fruchtbar.

Es ist unglaublich, was auf 2000m² alles wachsen kann!

Tonnenweise Gemüse, Kartoffeln oder Getreide. Die Hälfte der Fläche wäre aber mit nur mit vier Getreidesorten bepflanzt: Weizen, Mais, Reis und Soja. Wenige Kulturen dominieren die Ackerfläche. Bis auf Reis werden die Getreidemonokulturen hauptsächlich an Tieren verfüttert oder in Sprit, Energie und Industrierohstoffe umgewandelt. Obst und Gemüse wachsen auf weniger als jeweils 5% des Weltackers!

Wer soll das alles essen? Noch unglaublicher ist, dass wir mit diesem Platz nicht auskommen, so viel verbrauchen und vernichten wir. Die FAO schätzt, dass 1,3 Milliarden Tonnen oder 32% aller Lebensmittel verloren gehen! Auf dem Acker, nach der Ernte, in der Verarbeitung und Transport, in Supermärkten, Bäckereien, Restaurants und in privaten Mülltonnen.

Auf den Spuren verschiedener Kulturpflanzen sowie Info-Stationen, führt Dich die Weltacker-Karte über das 2000 m2 große Areal in Berlin-Marzahn. Auf alle Fälle eine Reise wert.

Bildergebnis für weltacker

Karls Garten macht Schulexkursionen

Dank der Unterstützung von floraself fanden im Karls Garten viele Exkursionen statt.
Mehrere Volksschulklassen aus Wien und Umgebung entdeckten den Karls Garten ganz persönlich. Bewusstseinsbildung zum Thema Landwirtschaft in der Stadt einmal anders! Spielerisch haben die Kinder vieles über Gemüse, Obst, Kräuter, Bienen und andere Insekten im Karls Garten erfahren.  Nicht nur die Schnecken und Regenwürmer wurden bewundert, sondern es durfte auch viel genascht werden. Verschiedene Ribisel Sorten und Tomaten waren der Hit. Außerdem brauten sich die Kinder ihre eigene Limonade mit Minze und Zitronenmelisse.
Wir freuen uns schon wieder auf die nächsten Exkursionen!

Du hast Interesse an einer Exkursion im Karls Garten?
Hier gibt es mehr Infos dazu.
Melde dich beim Karls Garten Team: nachricht(at)karlsgarten.at

 

Erste Forschungsergebnisse bestätigen Unbedenklichkeit.

Die zweite abgeschlossene Diplomarbeit befasste sich mit dem Thema “Urbanes Gärtnern” und der Verwendung von Intensivsubstraten für den Gemüseanbau.

Ein Großteil der ersten Ernte diente der wissenschaftlichen Untersuchung u.a. am Institut für Ingenieursbiologie der BOKU Wien. Sie behandelte die Eignung der Anbaumethoden im “Karls Garten” und die Erträge von Gemüsepflanzen in Dachbegrünungssubstraten – insbesondere Melisse, Minze, Kapuzinerkresse, Mangold und Rote Rüben. Ein weiterer Untersuchungsgegenstand waren externe Effekte auf die Substrate selbst.

“In einem Vegetationsmonitoring und zwei Laboruntersuchungen wurden die Versuchssubstrate hinsichtlich einiger Parameter getestet. Die Substratvarianten Ziegelsplitt-Intensivsubstrat + Perlit und Ziegelsplitt-In- tensivsubstrat allein können für das „Urban Gardening“ empfohlen werden. Lava-Intensivsubstrat und Lava-In- tensivsubstrat + Perlit bringen im Vergleich zu den anderen untersuchten Substratvarianten weniger gute Ergebnisse und liegen oft mehr als 50 % des Ertrags zurück. Die untersuchten Schwermetalle im Boden ergeben keine Auffälligkeiten bis auf das Element Palladium (Pd) das weiteren Tests unterzogen werden sollte.

Die Untersuchungen zeigen, dass Dachbegrünungssubstrate für Gemüsepflanzen als Alternative zu herkömmlichen Produkten durchaus Verwendung finden.” DI Petja Hargarter.

Gerade der Verkehrsknotenpunkt Karlsplatz bietet sich weiter an, um zu untersuchen, inwiefern sich Feinstaub- und CO2-Ausstoß der Autokolonnen auf die Pflanzen auswirken. Für diese Saison sind bereits zwei weitere Diplomarbeiten in Vorbereitung und wir sind schon gespannt welche neuen Erkenntnisse auf uns warten.

Ein Instrument der nachhaltigen Stadtentwicklung?

Die erste abgeschlossene Diplomarbeit befasste sich mit der Rolle von “Urban Gardening” in der Wiener Stadtplanung. Untersucht wurde was Urban Gardening für die Stadtplanung leisten kann und welche positiven Effekte für Wien abgeleitet werden können. 

Die interessanten Ergebnisse zeigen, dass die Stadt Wien bereits urbane Gärten auf vielfältige Weise Die ehemalige TU-Studentin, jetzt Diplom-Ingeneurin Marlies Fellinger, hat für ihre Abschlussarbeit aus der Studienrichtung Raumplanung und Raumordnung ein für sich sehr wichtiges und interessantes Thema gewählt: Urban Gardening. Neben ihrem persönlichen Engagement im eigenen Garten wollte sie besonders die Gegensätze von Stadt und Garten kombinieren und die positiven Möglichkeiten hervorheben. …

“In einem Vegetationsmonitoring und zwei Laboruntersuchungen wurden die Versuchssubstrate hinsichtlich einiger Parameter getestet. Die Substratvarianten Ziegelsplitt-Intensivsubstrat + Perlit und Ziegelsplitt-In- tensivsubstrat allein können für das „Urban Gardening“ empfohlen werden. Lava-Intensivsubstrat und Lava-In- tensivsubstrat + Perlit bringen im Vergleich zu den anderen untersuchten Substratvarianten weniger gute Ergebnisse und liegen oft mehr als 50 % des Ertrags zurück. Die untersuchten Schwermetalle im Boden ergeben keine Auffälligkeiten bis auf das Element Palladium (Pd) das weiteren Tests unterzogen werden sollte.

Die Untersuchungen zeigen, dass Dachbegrünungssubstrate für Gemüsepflanzen als Alternative zu herkömmlichen Produkten durchaus Verwendung finden.” DI Petja Hargater.

Gerade der Verkehrsknotenpunkt Karlsplatz bietet sich weiter an, um zu untersuchen, inwiefern sich Feinstaub- und CO2-Ausstoß der Autokolonnen auf die Pflanzen auswirken. Für diese Saison sind bereits zwei weitere Diplomarbeiten in Vorbereitung und wir sind schon gespannt welche neuen Erkenntnisse auf uns warten.

Smartes Hochbeet

Menschen im städtischen Raum haben oft keine Möglichkeit, ihr Bedürfnis nach einem eigenen Gemüsebeet zu stillen. Urban zu leben und trotzdem selbst sein Gemüse anzubauen und auch den eigenen Kindern die Natur und den Ursprung von Nahrung durch den Anbau von Lebensmitteln näherzubringen ist uns ein Anliegen.

Wir bauen Hochbeete – SmartBeete – welche selbständig für die Wasserversorgung der Pflanzen sorgen und den Gärtner via App auf dem laufenden halten.

Pflanzenfreundschaften

Schwerpunkt 2017
Tipps findest du hier und im Karls Garten.

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Forschung

Der Verein Karls Garten sucht motivierte StudentInnen, die ihre Bachelor- oder Masterarbeit zu einem ausgewählten Thema im Karls Garten schreiben möchten.

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